Permakultur im hof3

Wie es begann

1995 zogen wir in das 300jährige Bauernhaus im Unteren Blapbach und nannten es fortan hof3. Stall und Heuboden bauten wir zu einem Kurs- und Kulturzentrum um, auf der alten Bühne unter dem Dach begannen wir für unsere Kundinnen und Kunden multimediale Inszenierungen für Museen und Messen auszuhecken und umzusetzen. 
Als wir einzogen, lag der Garten brach und nackt vor dem Haus, eingefasst von Buchshecken. Ich kaufte mir das Bio-Gartenbuch von Marie-Luise Kreuter – ab da meine Gartenbibel – und begann Gemüse, Kräuter und Blumen anzupflanzen. Zum Geburtstag gab’s schon bald ein verwunschenes Treibhaus, Marke Eigenbau. Von Jahr zu Jahr wuchs der Garten, wir gestalteten ihn um, eine Kräuterspirale kam dazu, ein kleiner japanischer Garten, der Piz Herbi mit dem Bächlein und dem Teich, den bald schon Molche, Kröten und Libellen in Beschlag nahmen.

Der ProSpecieRara - Obstschaugarten

Ungefähr 2004 wurde die Hoschtet mit ihren rund 60, teils uralten Obstbäumen zum Thema. Wir pflanzten eine erste Serie Bäume, alles Pro Specie Rara – Sorten. Ab 2013 übernahmen wir mehr und mehr die Pflege der Bäume und schufen ab 2014 mit dem öffentlichen Apfel-Lesetag ein mittlerweile beliebter Event. 

Hühner, Schafe & Co.

2012 kamen die Tiere. Zuerst die Hühner. Und damit verfügte ich erstmals über eigenen Dünger. Danach die Skudden-Schafe, die unter den Apfelbäumen weideten. Und plötzlich verfügte ich auch über Mulchmaterial. Das war der Moment, als mir die Kreisläufe bewusst wurden, Kreisläufe, die es zu schliessen gilt, um natürliche, nachhaltige und resiliente Lebensräume zu gestalten. Damals begriff ich erstmals, was Permakultur ist. 
Seither ist der Garten weiter gewachsen, Hügelbeet und Sonnenfalle kamen dazu. Seit 2017 summen die eigenen Bienen durch die Hoschtet. Seit 2018 plantschen Pommernenten im Teich hinter den Linden.

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